Light Chain Bioscience: Labore in der Stadt

Am Anfang waren die Räumlichkeiten neu, jedoch ohne festgelegten Verwendungszweck. Heute beherbergen diese Räume wissenschaftliche Labore, mit modernster technischer Ausstattung. Bei Light Chain Bioscience führten die Ingenieure der BG-Gruppe ein anspruchsvolles Projekt durch, das ihrem Know-how entsprach.

Die Stadt der Zukunft zu gestalten be-deutet auch, bereits bestehende Gebäude an die Bedürfnisse ihrer Nutzer anzupassen, ohne dabei die Nachhaltigkeit zu vergessen. Die neuen Labore von Light Chain Bioscience in Plan-les-Ouates (Genf) sind das perfekte Beispiel für eine Erfolgsgeschichte dieser Art, die durch die Art der Aktivitäten des Bauherrn noch komplexer wurde.

Die Light Chain Bioscience Labore, Handelsname der Firma Novimmune SA, sind auf die Erforschung und Entwicklung von therapeutischen Antikörpern zur Krebstherapie spezialisiert. Im 3. Stock eines Neubaus sollten 2650 m² Bruttogeschossfläche in Büros, Besprechungsräume und Gemeinschaftsbereiche umgewandelt werden. Und selbstverständlich, zum grössten Teil, in Laborräume.

Die Komplexität des Projekts lag darin, dass diese Räume keineswegs für wissenschaftliche Aktivitäten dieser Art ausgelegt waren und über keinerlei besondere Ausstattung verfügten, weder Doppelböden noch Estriche. In einem solchen Fall, «sind wertschöpfende technische Fähigkeiten gefragt, wobei unsere Beratung wesentlich ist», so Nicolas Pion, Projektleiter.

BIM Neuheit: «as built»- Modell

Alle technischen Installationen und deren Leitungen (Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs-, Elektro-, Sanitäranlagen und Brandschutz) waren Teil eines kompletten HKLS-Engineering-Auftrags. Unsere Ingenieure entwickelten für Light Chain Bioscience ein digitales 3D HKLS «as built»-Modell. Dies ist ein weiterer – und entscheidender – Schritt in der Funktion des Tools BIM (Building Information Modeling), das üblicherweise in der Entwurfsphase eingesetzt wird. «As built» steht für ein Modell, das genau dem Endprodukt entspricht und das BG als solches garantiert. Für einen späteren Einsatz wird das Modell mit einem Steuerungs- und Wartungsunterstützungssystems (BOS, für Building Operating System) ergänzt.

Der Einsatz des BIM-Tools ermöglicht eine gute Koordination zwischen den Auftragnehmern, die an den verschiedenen Abschnitten arbeiten, was sich auch auf den reibungslosen Ablauf der Baustelle auswirkt. Nicolas Pion lobt besonders die Qualität der «wesentlichen und fruchtbaren» Zusammenarbeit mit Light Chain Bioscience sowie mit dem Architekturbüro Burckhardt+Partner Autor des Projekts und Generalplaner dieses multidisziplinären Erfolgs, vertreten durch den Projektleiter Antoine Müller Moriya.

FOTOS : Burckhardt+Partner et BG Ingénieurs Conseils