Verjüngungskur für das interkantonale Spital der Broye in Payerne

Um die Nachfrage der alternden Bevölkerung zu decken und sich an moderne medizinische Techniken anzupassen, gönnt sich das Interkantonale Spital der Broye in Payerne eine Verjüngungskur: Bis 2025 ist eine Erweiterung des Spitals geplant. BG begleitet die Aus- und Umbauarbeiten des strategischen Standorts.

Das neue Gebäude im Park des heutigen Interkantonalen Spitals der Broye sollte in fünf Jahren fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten werden im August 2022 beginnen, ein Jahr nach der Planauflage. Darauf folgen die Sanierung und der Umbau des aktuellen Standorts, der in den frühen siebziger Jahren errichtet wurde. Das neue «Juwel» zwischen den Kantonen Waadt und Freiburg wird rund hundert feste Betten bieten. Die Investitionen belaufen sich auf etwa 60 Millionen Franken. Die für das Projekt federführende Gruppierung besteht aus Brunet Saunier Architecture SAS, Architram und BG Ingenieure und Berater AG.

Harmonischer und stimmiger Gebäudekomplex

Das Merkmal der Baustelle ist die gelungene Verbindung von Technik und Architektur. So entsteht eine praktische und angenehme Umgebung für Patienten und Besucher. Ziel ist es, ohne den heutigen Baubestand anzutasten ein neues Gebäude zu integrieren, und dies bei laufendem Spitalbetrieb. Die Verlegung des Haupteingangs zum Spital bildet das eigentliche Herzstück des Ausbauprojekts. Diese kühne Idee setzt Engagement und eine fein abgestimmte Koordination unter allen Akteuren voraus. Der neue Haupteingang in Südlage – heute ist er nordöstlich ausgerichtet – ermöglicht optimierte Personenflüsse (Personal, Patienten und Besucher) und erleichtert gleichzeitig den Baustellenbetrieb.

Experten mit breit gefächerten Kompetenzen

Als Unternehmen mit multidisziplinärem Fachwissen stellt BG sicher, dass alle für die Inbetriebnahme des neuen Eingangs notwendigen Etappen mit der allgemeinen Bauphasenplanung übereinstimmen. Weitere Teams werden sich parallel dazu mit dem Strukturkonzept des neuen Gebäudes befassen. Es besteht mehrheitlich aus einem traditionellen Massivbau, d. h. Pfeilern und massiven Stahlbetonplatten. Die Aussteifung der Tragstruktur wird durch die Treppenhäuser und Aufzugsschächte gewährleistet. Eine Aufstockung der Kapazitäten in einem Spital bedeutet auch höhere Frequenzen. Der erwartete Zustrom erfordert mehr Zufahrtswege. Dazu müssen eine neue Strasse und ein neuer Kreisel angelegt werden. Die umfassenden und komplexen Bauarbeiten werden den Spezialisten der Gruppe anvertraut, die bereits die bestehenden Aussenparkplätze umbauen und diese mit der neuen Zufahrtsstrasse verbinden. Für den Betrieb des künftigen Standorts plant BG effiziente und bedarfsgerechte technische Anlagen und Überwachungslösungen, um die operative Bewirtschaftung zu erleichtern. Beispiele dafür sind die Echtzeitanzeige der Daten der Anlagen, die Fernsteuerung der Beleuchtung und Rollläden und die Sanierung der HLK-Anlagen für eine bessere Energieeffizienz im Einklang mit den geltenden Standards und Gesetzen. Zudem wird die Gruppe ein Audit zur Erdbebensicherheit der fünf bestehenden Gebäude durchführen.

BILDER: Brunet Saunier Architecture