Die ganze Bandbreite der Ingenieurkunst
Mit dem Bau der N4 Neue Axenstrasse erhält ein Abschnitt des Schweizer Nationalstrassennetzes eine neue Linienführung zum Schutz der Strasse vor Naturgefahren und für eine sichere Verfügbarkeit. Diese Arbeiten in schwierigem Gelände sind eine grosse Herausforderung, bei der das ganze Know-how von BG gefragt ist.
Die geplante Neue Axenstrasse ist eine Herausforderung für BG, die alle für das Projekt erforderlichen Teams mobilisiert und das gesamte Spektrum der Ingenieurkompetenzen einsetzt. Seit 2011 arbeitet BG zusammen in der Ingenieurgemeinschaft Axen an den Planungsarbeiten für diese fast acht Kilometer lange Strasse entlang des Vierwaldstättersees in der Zentralschweiz.
Bauherrschaft / Auftraggeber / Kunde
Hauptaufsicht: ASTRA
Zusammenarbeit
Lombardi SA (Tunnel, Gesamtleitung bis 2020)
Locher Ingenieure AG (Tunnel, Gesamtleitung ab 2020)
B+S AG (Trassee, Strassenentwässerung)
Beitrag der BG-Gruppe
Ausführung
Submission 2016 – 2023
Realisierung 2021 – 2033
Die alte Axenstrasse, die in den 1860er-Jahren eröffnet wurde, ist eines der kühnsten Strassenbauprojekte in den Schweizer Alpen. Denn dank dieser Strasse wurden der Kanton Uri und der Gotthardpass erstmals auf dem Strassenweg mit dem Schweizer Mittelland verbunden. Trotz einer Vielzahl von Tunnels und Galerien ist die mehrfach umgebaute Axenstrasse auch heute noch ein heikler Abschnitt im Nationalstrassennetz. Immer wieder musste sie wegen Naturgefahrenereignissen gesperrt werden, dadurch ist die dauerhafte Verfügbarkeit des Verkehrswegs nicht sichergestellt.
Bereits 1973 beschloss der Bundesrat deshalb, eine zuverlässige Axenstrasse zu bauen. Derzeit werden zwei Tunnels (2,9 und 4,5 Kilometer lang), ein kurzer offener Verbindungsabschnitt sowie die Anschlüsse an das bestehende Strassennetz bei Brunnen und Gumpisch geplant. Es handelt sich um eine schwierige Baustelle, die in den offen geführten Bereichen in steilem und unwegsamem Gelände platziert ist.
Die Hauptarbeit von BG bezieht sich auf den Bereich der Kunstbauten und die Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren. In dieser Hinsicht stellt die Galerie in Gumpisch eine besondere Herausforderung dar. Um in dem steil abfallenden Gelände den nötigen Platz für die Baustelle zu schaffen, muss eine Hilfsbrücke gebaut werden, die eine Umleitung des Verkehrs ermöglicht. Da Vollsperrungen auf dem wichtigen Verkehrsträger ausgeschlossen sind, erfordert das Projekt zum einen eine komplexe und durchdachte Verkehrs- und Bauphasenplanung, die Anpassungen infolge veränderlichen Randbedingungen aus der Nutzung der Strasse, den Naturgefahren, den Wetterverhältnissen und dem Baubetrieb zulassen.
Andererseits sind umfangreiche Schutzmassnahmen unerlässlich, um diese Anlagen vor Blockschlag, Murgängen, Hochwasser und Lawinen zu schützen. Dazu gehören Steinschlagschutznetze, Schutzdämme, ein Gerinne zur Überleitung von Murgängen und Blockschlägen über die Galerie und ein Tosbecken, welches die Sturzenergie von Murgängen vernichtet und den weiteren Abfluss des Geschiebes durch den Gumpischbach ermöglicht. Zudem ist BG für eine Vielzahl weiterer Bauwerke verantwortlich, darunter Unterführungen, eine Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA), grosse verankerte Stützmauern, Winkelstützmauern und Auskragungsbauwerke. Zwei Ersatzbiotope für die seltene Gelbbauchunke runden das Projektportfolio von BG ab.
Der ganze Projektabschnitt entlang des Vierwaldstädtersees liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, welches im Bundesinventar der Landschaften und Naturschutzdenkmälern liegt (BLN). Deshalb wird auch den gestalterischen Aspekten und der Materialisierung der neuen Bauwerke höchste Beachtung geschenkt.
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