Erreichung der Klimaziele der Schweiz: Chancen für Schweizer KMU in Ghana und Senegal

Am Donnerstag, dem 3. November, trafen sich wichtige Akteure der Nachhaltigkeit in der Schweiz zu einem Rundgespräch in den Räumlichkeiten von BG Lausanne. Thema waren die Verpflichtungen der Schweiz im Rahmen des Pariser Abkommens zur Verringerung der internationalen Treibhausgasemissionen.

Die Veranstaltung wurde auf gemeinsame Initiative von BG Ingenieure und Berater, Swiss-African Business Circle (SABC) und Switzerland Global Enterprise (SGE) organisiert. Sie eröffnete eine spannende Debatte und beleuchtete die künftigen Chancen und Herausforderungen für Afrika und die Schweiz.

 

Hintergrund Zur Umsetzung von Artikel 6 des Pariser Abkommens hat die Schweiz mit acht Ländern, darunter Ghana (2020) und Senegal (2021), Kooperationsabkommen unterzeichnet. Die Schweiz will durch die Förderung des Technologietransfers und der Zusammenarbeit mit den Partnerländern einen lokalen Mehrwert schaffen, um deren Aktivitäten zur Eindämmung des Klimawandels zu unterstützen. Sie wird über Klimaschutzprojekte agieren, die die Einführung von grünen und kohlenstoffarmen Technologielösungen mit Unterstützung der KliK-Stiftung und anderer Finanzpartner fördern.

Das Rundgespräch erörterte Fragen wie

  • Der Kontext im Vorfeld der Klimaabkommen, die die Schweiz mit Ghana und Senegal zur Umsetzung von Artikel 6 des Pariser Abkommens abgeschlossen hat,
  • die von Unternehmen angebotenen Cleantech-/Erneuerbare-Energien-Lösungen und die Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen vor Ort entsprechen,
  • Finanzierungsmöglichkeiten für Machbarkeitsstudien und Vorfinanzierungsaktivitäten für Unternehmen, die ihren CO2-Fussabdruck in der Produktion und in der Lieferkette verringern wollen,
  • Erfolgsfaktoren für das Management von Cleantech-/erneuerbare-Energien-Projekten in Ghana und Senegal,
  • die Modalitäten der Zusammenarbeit zwischen Cleantech-Unternehmen / Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien tätig sind, und der Stiftung KliK, Finanzinstituten und anderen Organisationen,
  • die effiziente Artikulation und Finanzierung von Cleantech- / Erneuerbare-Energien-Projekten,
  • die Art der Zusammenarbeit, die zur Förderung der lokalen Wertschöpfung eingerichtet werden sollte,
  • Aufbau von Kooperationen zwischen Unternehmen, die Cleantech / erneuerbare Energielösungen in Ghana und Senegal anbieten können.

Schlussfolgerung Die Präsentationen und der anschliessende Austausch haben die Ziele der Schweiz im Bereich der Treibhausgasreduktion unterstrichen und ein besseres Verständnis der Mechanismen ermöglicht, die für die Valorisierung der Treibhausgasreduktion eingerichtet wurden, insbesondere über die ITMOs (Internationally Transferred Mitigation Outcomes). Konkrete Projektfälle, die in Afrika potenziell für diese Emissionsgutschriften in Frage kommen, wurden insbesondere in den Bereichen Wasserkraft, photovoltaische Solarenergie und Biomasse vorgestellt. Schliesslich wurde der Aspekt der Finanzierung dieser Projekte, insbesondere der grundlegenden Phase des Nachweises ihrer Machbarkeit / Rentabilität, diskutiert.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Referenten und Teilnehmenden dieser Veranstaltung für den fruchtbaren Austausch und die spannenden Diskussionen.

Akteure der Veranstaltung

  • Switzerland Global Enterprise
  • Swiss-African Business Circle
  • BG Ingenieure und Berater
  • Bundesamt für Umwelt BAFU
  • HPW
  • Klik Foundation
  • Myclimate
  • R20 – Regions of Climate Change
  • Swiss Export Risk Insurance SERV
  • iGravity
  • Basel Agency for Sustainable Energy BASE