Die Umwandlung des historischen Galicien-Viadukts in ein modernes und funktionales Bauwerk markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der städtebaulichen Entwicklung von Malley. Indem die Böschung durch elegante Bögen ersetzt wird, ebnet dieses kühne Projekt den Weg für eine bessere Integration der Mobilität und bewahrt gleichzeitig dieses historische Relikt des Waadtländer Eisenbahnerbes. 

Eine grosse Herausforderung für das Viertel 

Das historische Galicien-Viadukt, ein Zeuge der Eisenbahnvergangenheit von Malley, hat kürzlich in einer gewagten Metamorphose ein neues Gesicht erhalten. Die Böschung, die ihn jahrzehntelang flankiert hatte, wurde durch eine Reihe eleganter Bögen ersetzt. Diese Umgestaltung ist nicht nur ästhetischer Natur, sondern markiert auch den Beginn einer neuen Ära für dieses sich im Umbruch befindliche Viertel. 

Im Zentrum dieses Projekts steht eine grosse Herausforderung: einen flüssigen und harmonischen Zugang zur künftigen Strassenbahn zu bieten, die die Vaudoise-Arena und das aufstrebende Viertel Malley bedient. Aber das ist noch nicht alles. Diese Neugestaltung ermöglicht es auch, dass die SBB-Züge weiterhin über das bestehende Viadukt fahren können, wodurch eine wesentliche Kontinuität im regionalen Verkehrsnetz gewährleistet wird. 

Eine harmonische Konvergenz der Mobilität 

Das Galicien-Viadukt wird zum neuralgischen Punkt, an dem verschiedene Formen der Fortbewegung aufeinandertreffen und sich überlagern. Er verwandelt sich in einen echten Knotenpunkt, an dem sich Eisenbahnlinien, Strassenachsen und Fussgängerwege kreuzen. Diese Metamorphose ermöglicht nicht nur die Durchfahrt von Zügen auf dem Viadukt und von Fahrzeugen unter diesem hindurch, sondern bietet auch einen flüssigen Zugang für Fussgänger, die die zukünftige Strassenbahn erreichen wollen, die den Westen von Lausanne mit dem Stadtzentrum verbinden wird. 

Diese Synergie der Mobilitätsströme erforderte eine sorgfältige Planung und eine fachkundige Ausführung durch die beteiligten Fachleute. Dank ihrer akribischen Arbeit konnten die technischen und logistischen Hindernisse überwunden und gleichzeitig die ästhetische Integrität der Stadtlandschaft gewahrt werden. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer nahtlosen Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Behörden, Bauunternehmen und Ingenieurbüros und unterstreicht die Bedeutung der Kooperation bei der Realisierung städtischer Grossprojekte. 

Das Erbe bewahren  

Das neue Galicien-Viadukt verkörpert sowohl die Moderne als auch die historische Kontinuität. Seine eleganten Bögen fügen sich harmonisch in die Stadtlandschaft ein und bieten eine erneuerte Sicht auf den Stadtteil Malley. Die Architekten und Ingenieure haben es verstanden, Funktionalität und Ästhetik miteinander zu verbinden und ein nachhaltiges und elegantes Bauwerk zu entwerfen, das vom technischen Know-how und der urbanen Vision unserer Zeit zeugt. 

So ist das Galicien-Viadukt nicht nur eine Brücke, sondern ein Symbol der Konvergenz und des Fortschritts. Er verkörpert die Fähigkeit unserer Gesellschaft, ihr Erbe umzugestalten und gleichzeitig ihre Identität zu bewahren, neue Wege in die Zukunft zu beschreiten und gleichzeitig ihre Vergangenheit zu ehren.