Saubere Flüsse für die Olympischen Spiele und für öffentliche Badestellen
Die Olympischen Spiele sind Entwicklungskatalysatoren für die jeweiligen Gaststädte. Früher wurden jedoch häufig neue Einrichtungen gebaut, ohne an die Umwelt und die Nutzungsmöglichkeiten nach den Wettkämpfen zu denken. Im Rahmen von Paris 2024 soll hingegen in Projekte investiert werden, die eine lange Lebensdauer haben und zur internationalen Ausstrahlung der Stadt beitragen.
Bauherrschaft/Auftraggeber/Kunde:
Wertversprechen der BG-Gruppe:
Zusammenarbeit:
Natürliche Ressourcen nutzen
Der Schwimm-Marathon der Olympischen Spiele führt jeweils über eine lange Strecke, in der Regel 10 Kilometer, und findet in einem natürlichen Gewässer statt. Deshalb war es naheliegend, diese Veranstaltung in der Seine zu planen, die für das Publikum ein eigentliches Schaufenster in die Hauptstadt bietet. Der Start ist bei der Brücke Pont d’Alexandre III geplant.
Dafür muss jedoch eine Voraussetzung noch geschaffen werden, nämlich die Einhaltung der mikrobiologischen Kriterien (E. Coli und Darmenterokokken) für die Wasserqualität in der Seine und der einmündenden Marne. Das Projekt ist nicht nur im Hinblick auf die Olympischen Spiele interessant, sondern auch für die Bevölkerung in der Region Paris, da die Anlage nach den Spielen bestehen bleibt und die Bevölkerung dadurch im Sommer in den Genuss von Badebereichen kommen wird.
Eine Frage des Volumens
BG Ingenieure Berater wirkt als Assistenz der Bauleitung (AMO) an der Schaffung eines 600 Meter langen Dükers unter dem Flussbett der Marne mit. Dieser soll das Wasservolumen erhöhen, das von einem Sammler in Neuilly-sur-Marne zu einer Kläranlage in Noisy-le-Grand transportiert wird. Langfristig dient diese Installation folgenden Zwecken:
- Reduktion der Zahl der Überläufe in die Marne durch Verhinderung des Überlaufens bei kleineren Niederschlagsmengen mit einer Wiederkehrperiode von höchstens 3 Monaten im Zeitraum Juni bis September. Bei trockenem Wetter und starken Regenfällen wird der Düker nicht gespiesen, er ist jedoch nicht der einzige Weg des Abwassers zur ARA.
- Wasser mit Badequalität während 95 % der Zeit zwischen Juni und September.
- Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität.
Im Rahmen dieses Projekts war die BG-Gruppe beteiligt an der Realisation folgender Elemente:
- Einlaufschacht zum Düker, der mit einem Absperrschieber ausgestattet ist, über den je nach Bedingungen (Regen, Zeitraum) ein Teil des Abwassers in den Düker geleitet wird.
- Zwischenschacht mit Mehrfachfunktion: Einsatz der Mikrotunnelbohrmaschine zum Anlegen des Dükers, Durchleitung des Abwassers vom Start- zum Zielschacht, Entleerung des Dükers sowie Umkehrbetrieb durch Pumpen.
- Zielschacht des Dükers, der das Abwasser aus dem Zwischenschacht zur Weiterleitung in die ARA sammelt.
Das Projekt ist nicht nur auf das einmalige Event der Olympischen Spiele ausgerichtet, sondern wird auch dazu beitragen, dass die Menschen in einem dicht besiedelten Gebiet mehr von einem Fluss profitieren können, der bisher kaum genutzt wurde, aber ein beträchtliches Potenzial hat.
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